1 Montage
Vor Inbetriebnahme lesen Sie bitte unbedingt die dem Gerät beiliegende Montageanleitung.
Die Anleitung finden Sie auch hier.
2 Bedienungs- und Anzeigeelemente
2.1 Homescreen
Der Inhalt des Homescreens stellt sich je nach Betriebsart und den Einstellungen unterschiedlich dar.
1) Statussymbole
2) In der oberen Leiste wird das aktuelle Datum, die Uhrzeit, die Gerätenummer und die Betriebsart angezeigt.
3) Temperaturmesswert(e) und Fühlernummer.
Ist der externe Temperatursensor T2 angeschlossen, so werden zwei Temperaturwerte angezeigt.
Um die Zieltemperatur für Heizen mit PV-Überschuss einzustellen, tippen Sie auf die untere Temperaturanzeige Tmax (Solar) und verwenden die Pfeiltasten rauf und runter am rechten Bildschirmrand. Danach speichern Sie die Einstellungen mit dem Button darunter.
Um die Zieltemperatur für die optionale Temperatursicherstellung einzustellen, tippen Sie auf die obere Temperaturanzeige Tmin (Boost) und verfahren identisch.
4) Aktuelle Leistungsabgabe.
In der Betriebsart M3 wird der Leistungsbalken automatisch um die zusätzliche Leistung am AUX-Relais erweitert.
5) Der Button „Single-Boost“ erscheint, wenn ein Sicherstellungsmodi aktiviert ist. Die Betätigung des Buttons startet einen einmaligen Sicherstellungbetrieb. Dieser kann bei laufendem Vorgang auch wieder deaktiviert werden.
Findet die Sicherstellung aufgrund von Wochentag, Uhrzeit und Temperatur automatisch statt, dann kann diese über den Button nicht deaktiviert werden.
6) In der Betriebsart M3 wird der Status des AUX-Relais eingeblendet.
7) Siehe Kapitel „Datenlogger (geräteintern)“. Dieser ist zu unterscheiden von der Datenaufzeichnung in der Cloud live.my-pv.com. Siehe Kapitel „Cloud Modus“.
8) Siehe Kapitel „Statusinformation am Display“
9) Home-Button führt immer zum Homescreen zurück.
10) Einstellungen
Siehe Kapitel „Allgemeine Einstellungen“ für allgemeine Geräteeinstellungen,
sowie Kapitel „Betriebsarten“ für spezifische Einstellungen zur Betriebsart.
Darüber hinaus gibt es Geräteeinstellungen, die nur im Web-Interface vorgenommen werden können, jedoch nicht am Display. Siehe Kapitel „Besondere Einstellungen am Web-Interface“.
11) Hilfe
Am Display wird nach der Betätigung eine Kurzinformation zur aktuellen Ansicht angezeigt. Im Web-Interface führt der Button zu den Dokumenten zur AC ELWA 2 auf der my-PV Homepage.
2.2 Datenlogger
Der interne Datenlogger ist zu unterscheiden von der Online-Datenaufzeichnung in der Cloud live.my-pv.com. Siehe Kapitel Cloud Modus.
Aufgezeichnete Leistungsdaten, Zählerwerte und Temperaturen sind jederzeit einsehbar. Über den „Öffnen“ Button können die jeweiligen Werte ausgewählt werden. Per „Kalender“ Button sind diese in den drei Ansichten des aktuellen Jahrs, Monats oder Tages darstellbar.
TIPP
Tippen Sie im Diagramm direkt auf die einzelnen Balken um die Daten in der nächsten Detailtiefe darzustellen und auf den Button des Datenloggers um wieder eine Ebene zurück zu gelangen!
Folgende Daten können angezeigt werden:
Leistung gesamt: Zeigt die Summe der Leistungswerte von AC ELWA 2 und Heizstab am AUX-Relais. Die orangen Balken zeigen die verwendete PV-Überschussleistung, die pinken Balken den Anteil der Netzenergie bei Verwendung der optionalen Temperatursicherstellung oder beim Legionellenmodus.
Zähler: Zeigt die Werte des gesamten Netzbezugs (blau) inkl. der Haushaltsverbraucher und der Netzeinspeisung (orange) am Hausanschlusspunkt.
Leistung 1: Zeigt die Leistungswerte für die AC ELWA 2.
Leistung 2: Zeigt die Leistungswerte für den externen Heizstab am AUX-Relais.
Temperatur 1 und 2: Zeigt die Messwerte der Temperaturfühler.
2.3 Statusinformation am Display
Die Werte aller für den Betrieb relevanten Größen werden in einer Liste angezeigt.
Leistung gesamt: Zeigt die aktuelle Leistung der AC ELWA 2.
Zähler: Zeigt den aktuellen Wert des Zählers am Messpunkt. Ein positiver Wert bedeutet Netzbezug, ein negativer Netzeinspeisung.
PV: Sofern im Web-Interface unter Setup eine entsprechende Messstelle eingestellt wurde, ist hier der Wert der PV-Leistung verfügbar. Siehe Messwerte-Einstellungen.
Temperatur 1: Aktueller Messwert interner Temperatursensor T1
Temperatur 2: Aktueller Messwert externe Temperatursensor T2
Leistung 1: Aktuelle Leistung am Heizstab der AC ELWA 2
Leistung 2: Aktuelle Leistung am externen Heizstab am AUX-Relais
IP: Zeigt die aktuelle IP-Adresse der AC ELWA 2.
Ctrl IP: Zeigt die aktuelle IP-Adresse der Signalquelle. Zusätzlich erscheint in der Zeile darunter die Bezeichnung der Signalquelle und der aktuelle Messwert. Ein positiver Wert bedeutet Netzbezug, ein negativer Netzeinspeisung.
Status: Zeigt den aktuellen Gerätestatus.
Netzspannung: Zeigt die aktuelle Eingangsspannung.
Frequenz: Zeigt die aktuelle Netzfrequenz.
Temperatur Leistungsteil: Zeigt die aktuelle Temperatur der Leistungselektronik.
Lüfter: Zeigt die aktuelle Drehzahlstufe des internen Lüfters.
Seriennummer: Zeigt die Geräteseriennummer.
MAC-Adresse: Zeigt die MAC-Adresse des Geräts.
Hardware Version: Zeigt den Stand der verbauten Hardware.
Version: Zeigt die aktuelle Firmware-Version des Controllers.
Version Co.: Zeigt die aktuelle Firmware-Version des Co-Controllers.
Version LT: Zeigt die aktuelle Firmware-Version des Leistungsteils
Gerätenummer: Zeigt die eingestellte Gerätenummer. Diese ist auch am Homescreen ersichtlich.
Betriebsart: Zeigt die eingestellte Betriebsart. Diese ist auch am Homescreen ersichtlich.
SEV Relais Status: Zeigt den aktuellen Status des Relais (0 oder 1) an.
AUX Relais Status: Zeigt den aktuellen Status des Relais (0 oder 1) an.
Cloud Status: Unabhängig davon, ob der Cloud Modus aktiv ist oder nicht, wird angezeigt ob der Cloudserver von my-PV erreichbar ist. Wird an dieser Stelle die Info „99, Timeout“ angezeigt, so senden Sie bitte die 16-stellige Seriennummer an support@my-pv.com.
3 Inbetriebnahme
Dem Gerät liegt eine Schnellstart-Anleitung bei, in der jeder Schritt der Erstinbetriebnahme im Detail erläutert ist. Diese Anleitungen finden sie auch hier.
3.1 Mögliche Signalquellen
Signalquelle | Hardware Schnittstelle | Anmerkungen |
---|---|---|
my-PV Power Meter Direkt | Direktverbindung (RJ45, Ethernet) | Verbindung zum my-PV Power Meter wird direkt ohne Netzwerk hergestellt. Im Falle der AC ELWA 2 kann für diese Verbindungsart ein Standard-Ethernetkabel verwendet werden. Ein Crossover-Netzwerkkabel (wie für AC•THOR oder AC ELWA-E notwendig) ist nicht erforderlich. Der my-PV Power Meter wurde 2022 durch den my-PV WiFi Meter ersetzt. Mit dem my-PV WiFi Meter ist keine Direktverbindung möglich! |
Adjustable Modbus RTU | Modbus RTU | Am Display nicht auswählbar, die Konfiguration erfolgt im Web-Interface. Zumindest für die Inbetriebnahme ist somit temporär ein Netzwerkzugang (RJ45, Ethernet) nötig. Über RS485 kann die AC ELWA 2, nur als Modbus RTU Master fungieren. Eine freiprogrammierbare Steuerung ist damit nicht möglich. Siehe Kapitel „Besondere Einstellmöglichkeiten im Web-Interface”. |
Adjustable Modbus TCP (Sunspec etc) | Netzwerk (RJ45, Ethernet) | Am Display nicht auswählbar, die Konfiguration erfolgt im Web-Interface. Siehe Kapitel „Besondere Einstellmöglichkeiten im Web-Interface”. |
Carlo Gavazzi EM24 Manual | Netzwerk (RJ45, Ethernet) | Freigegeben für Zählertype EM24 mit Modbus TCP. |
Frequency | Netzanschluss | Nur Einstellbar, wenn die Systemvoraussetzungen erfüllt sind. |
http | Netzwerk (RJ45, Ethernet) | Zur Steuerung durch frei programmierbare Energiemanagement- bzw. Smart Home Systeme, ist eine Beschreibung der offenen Protokolle Modbus TCP und http in einem gesonderten Dokument verfügbar. Die Verbindung zur Signalquelle erfolgt dabei über LAN. Die Beschreibung finden sie hier oder unter www.my-pv.com/de/info/downloads/ mit dem Suchwort „Controls“. |
MEC electronics Manual | Netzwerk (RJ45, Ethernet) | Freigegeben für Zählertype MECmeter. |
Modbus TCP | Netzwerk (RJ45, Ethernet) | Zur Steuerung durch frei programmierbare Energiemanagement- bzw. Smart Home Systeme, ist eine Beschreibung der offenen Protokolle Modbus TCP und http in einem gesonderten Dokument verfügbar. Die Verbindung zur Signalquelle erfolgt dabei über LAN. Die Beschreibung finden sie hier oder unter www.my-pv.com/de/info/downloads/ mit dem Suchwort „Controls“. |
Slave | Netzwerk (RJ45, Ethernet) | Nicht manuell auswählbar. Siehe Kapitel „Mehrere Geräte“ |
3.2 Frequenzsteuerung
Nur Einstellbar, wenn die Systemvoraussetzungen erfüllt sind.
3.2.1 Erklärung
In AC-Inselnetzen können Batteriewechselrichter je nach Ladezustand der Batterie die Netzfrequenz verändern. Bei der Frequenzsteuerung wird der AC ELWA 2 die Leistung somit über den Strom-Netzanschluss vorgegeben. Eine Verkabelung für die Kommunikation ist nicht erforderlich!
Sobald die Frequenzsteuerung als Signalquelle gewählt wird, wird der Messwert am Display rechts unten über dem Hilfe-Button angezeigt.
Tipp
Mit mehreren Geräten können jeweils unterschiedliche Frequenzbereiche vorgegeben werden. Somit ist auch ohne die Einstellung des Multi-Mode eine Priorisierung von mehreren Wärmeerzeugern möglich!
3.2.2 Systemvoraussetzungen
Hardware Version: 1.5A oder höher
Firmware Version: e0000600 oder höher
Leistungsteil Firmware Version ep102 oder höher
3.2.3 Spezifische Einstellungen zur Frequenzsteuerung
Frequenz
Der Frequenzbereich in dem die einstellbare Leistung stufenlos ausgegeben wird ist veränderbar. Als untere Grenze (keine Leistung) und obere Grenze (maximale Leistung) steht jeweils ein Bereich zwischen 45 und 65 Hz zur Verfügung. Werkseitig sind 50 Hz und 51 Hz eingestellt. Der Frequenzbereich muss mindestens 0,5 Hz groß sein!
Max. Leistung
Die Eingabe der maximalen Leistung ist in Inselnetzen sehr wichtig. Ist die zur Verfügung stehende Leistung der Photovoltaikanlage kleiner als die Leistung der AC ELWA 2, dann ist eine Begrenzung notwendig.
3.3 PWM Steuerung mit 3 – 24 V Gleichspannung von extern Quelle
Die AC ELWA 2 kann auch über ein externes PWM-Signal mit variabler Leistung betrieben werden. Der entsprechende Signaleingang befindet sich am 8-poligen Stecker, an dem auch der externe Temperaturfühler T2 angeschlossen ist.
Diese Ansteuerung ist unabhängig von der gewählten Betriebsart. Ist ein PWM Signal vorhanden, so erfolgt auch die Übersteuerung aller anderen Steuersignale die verfügbar wären.
Ist der Temperatur-Sicherstellungsbetrieb eingestellt, so bleibt dieser aber gültig.
Sobald ein PWM Signal anliegt, wird es am Display rechts unten über dem Hilfe-Button in Prozent angezeigt.
4 Betriebsarten
4.1 Betriebsart M1: Warmwasser 3,5 kW
4.1.1 Erklärung
In dieser Betriebsart wird der Heizstab an der Elektronik stufenlos mit PV-Überschuss versorgt, bis die Zieltemperatur am internen Fühler T1 erreicht ist.
4.1.2 Optionale Temperatursicherstellung
Optional kann die AC ELWA 2 auch die Sicherstellung einer Mindesttemperatur übernehmen. Es stehen in der Betriebsart M1 zwei Sicherstellungsmodi zur Auswahl. Siehe „Spezifische Einstellungen zur Betriebsart M1“.
Tipp
Verwenden Sie dazu den externen Temperatursensor T2. So wird bei der Sicherstellung nur das Volumen über dem Fühler bis zur Mindesttemperatur erwärmt, während bei Überschuss der gesamte Inhalt oberhalb des Heizstabs genutzt wird.
4.1.3 Spezifische Einstellungen zur Betriebsart M1
WW 1 Temperaturen
Einstellbar ist die Maximaltemperatur die am internen Temperaursensor T1 durch PV-Überschuss höchstens erreicht werden darf (werkseitig 60°C).
Wenn rechts im Fenster die optionale automatische Temperatursicherstellung „Ein“ ist (Werkseitig Aus) oder die Einstellung „SELV-Relais“ gewählt wurde, dann kann auch eine Mindesttemperatur eingestellt werden (werkseitig 50°C).
Tipp
Beide Temperaturen sind auch am Homescreen einstellbar. Tippen Sie auf die Temperaturanzeigen und verwenden die Pfeiltasten rauf und runter am rechten Bildschirmrand. Danach speichern Sie die Einstellungen mit dem Button darunter.
Sicherstellungsmodus „Ein“:
Im Sicherstellungsmodus „Ein“ wird der Heizstab an der Elektronik mit maximaler Leistung versorgt. Dabei kann es zu Strombezug aus dem Netz, oder zur Entladung einer Batterie kommen!
Sicherstellungsmodus „SELV-Relais“:
Alternativ kann die Mindesttemperatur auch durch Freigabe einer externen Wärmequelle eingehalten werden. Die Freigabe erfolgt über einen potentialfreien Kontakt. Details zur Verdrahtung des potentialfreien Kontakts entnehmen sie bitte der Montageanleitung im Kapitel „Anschlussbereich“.
Der externe Temperatursensor T2 ist für den Sicherstellungsmodus „SELV-Relais“ immer erforderlich und am Speicher in jedem Fall über der AC ELWA 2 anzubringen, um ein brauchbares Messergebnis zu liefern!
Betriebart | Sicherstellungsoptionen | |||
---|---|---|---|---|
M1 Ohne externen Fühler T2 | Aus | Ein Sicherstellung mit AC ELWA 2 | - | - |
M1 Mit externen Fühler T2 | Aus | Ein Sicherstellung mit AC ELWA 2 | SELV-Relais | - |
WW 1 min Schaltzeiten
Diese Einstellung ist auswählbar, wenn unter „WW 1 Temperaturen“ die Temperatursicherstellung nicht „Aus“ ist.
Es stehen zur Einhaltung der Mindesttemperatur zwei Zeitfenster zur Verfügung. Anfang und Ende können jeweils durch volle Stunden angegeben werden. Werkseitig sind die Schaltzeiten mit 17-23 Uhr und 5-7 Uhr vorgeschlagen.
Tipp
Beschränken sie die Zeiten, in denen die Mindesttemperatur eingehalten werden soll auf morgens und abends, um tagsüber ihren PV-Eigenverbrauch zu erhöhen!
WW 1 min Wochentage
Diese Einstellung ist auswählbar, wenn unter „WW 1 Temperaturen“ die Temperatursicherstellung nicht „Aus“ ist.
Die Auswahl der Wochentage an denen die Mindesttemperatur eingehalten werden soll kann vorgenommen werden. Werkseitig sind alle Wochentage aktiviert.
Legionellenprogramm
Zur Sicherstellung der Trinkwasserhygiene kann ein Zeitraum vorgegeben werden, bis zu dem eine einstellbare Mindesttemperatur nach dem letztmaligen Erreichen dieses Wertes am internen Fühler T1 erneut erreicht werden muss. Die Anzahl der Tage dieses Zeitraumes ist zwischen 1 und 14 einstellbar. Eine Uhrzeit, zu der das Legionellenprogramm gestartet werden soll, kann vorgegeben werden. Werkseitig lautet die Anzahl der Tage 7, die Startzeit ist 20 Uhr, die Temperatur beträgt 60°C, das Legionellenprogramm ist „Aus“.
Die AC ELWA 2 wird dabei mit maximaler Leistung versorgt, bis die Legionellentemperatur am internen Fühler T1 erreicht ist. Dabei kann es zu Strombezug aus dem Netz, oder zur Entladung einer Batterie kommen!
4.2 Betriebsart M3: Warmwasser 3,5 + 3 kW
4.2.1 Erklärung
In dieser Betriebsart wird neben der AC ELWA 2 noch ein weiterer Heizstab mit PV-Überschuss versorgt, bis die Zieltemperatur am internen Fühler T1 erreicht ist. Regelbar ist nur die AC ELWA 2, der andere Heizstab wird eingeschaltet, sobald dafür ausreichend Überschuss verfügbar ist. Ist das der Fall, dann beginnt die AC ELWA 2 wieder von 0 mit der Leistungsregelung. Der Gesamtregelbereich wird dadurch erweitert.
Das erstmalige Zuschalten des Heizstabes erfolgt, wenn ein Überschussniveau von 3kW überschritten wird. Sobald dann ein Messwert der Last vorliegt, wird dieser im weiteren Betrieb als Schaltschwelle berücksichtigt!
Tipp
In dieser Betriebsart ist ausdrücklich empfohlen die AC ELWA 2 Steuerung mit einem my-PV Meter auszuführen!
Sollte sich die Nennleistung an der geschalteten Last zu einem späteren Zeitpunkt reduzieren (beispielweise durch einen Umbau der Anlage), so ist ein Zurücksetzen auf Werkseinstellungen erforderlich.
4.2.2 Optionale Temperatursicherstellung
Optional kann die AC ELWA 2 auch die Sicherstellung einer Mindesttemperatur am externen Fühler T2 übernehmen. Es stehen in der Betriebsart M3 drei Sicherstellungsmodi zur Auswahl. Siehe „Spezifische Einstellungen zur Betriebsart M3“.
4.2.3 Spezifische Einstellungen zur Betriebsart M3
WW 1 Temperaturen
Einstellbar ist die Maximaltemperatur die am internen Temperaursensor T1 durch PV-Überschuss höchstens erreicht werden darf (werkseitig 60°C).
Wenn rechts im Fenster die optionale automatische Temperatursicherstellung „Ein“ ist (Werkseitig Aus), oder die Einstellung „SELV-Relais“ oder „AUX-Relais“ gewählt wurde, dann kann auch eine Mindesttemperatur eingestellt werden (werkseitig 50°C).
Tipp
Beide Temperaturen sind auch am Homescreen einstellbar. Tippen Sie auf die Temperaturanzeigen und verwenden die Pfeiltasten rauf und runter am rechten Bildschirmrand. Danach speichern Sie die Einstellungen mit dem Button darunter.
Sicherstellungsmodus „Ein“:
Im Sicherstellungsmodus „Ein“ wird der Heizstab an der Elektronik und der Heizstab am AUX-Relais mit maximaler Leistung versorgt. Dabei kann es zu Strombezug aus dem Netz, oder zur Entladung einer Batterie kommen!
Sicherstellungsmodus „SELV-Relais“:
Alternativ kann die Mindesttemperatur auch durch Freigabe einer externen Wärmequelle eingehalten werden. Die Freigabe erfolgt über einen potentialfreien Kontakt. Details zur Verdrahtung des potentialfreien Kontakts entnehmen sie bitte der Montageanleitung im Kapitel „Anschlussbereich“.
Sicherstellungsmodus „AUX-Relais“:
Als dritte Möglichkeit kann die Mindesttemperatur auch nur vom geschalteten Heizstab am AUX-Relais eingehalten werden. Dabei kann es zu Strombezug aus dem Netz, oder zur Entladung einer Batterie kommen!
Tipp
Der Sicherstellungsmodus „AUX-Relais“ hat den Vorteil, dass der untere Speicherbereich für PV-Überschuss „frei“ bleibt und tendenziell weniger Energie zur Temperatursicherstellung nötig ist.
Betriebart | Sicherstellungsoptionen | |||
---|---|---|---|---|
M3 Externer Fühler T2 erforderlich | Aus | Ein Sicherstellung mit AC ELWA 2 + Heizstab am AUX-Relais | SELV-Relais | AUX-Relais |
WW 1 min Schaltzeiten
Diese Einstellung ist auswählbar, wenn unter „WW 1 Temperaturen“ die Temperatursicherstellung nicht „Aus“ ist.
Es stehen zur Einhaltung der Mindesttemperatur zwei Zeitfenster zur Verfügung. Anfang und Ende können jeweils durch volle Stunden angegeben werden. Werkseitig sind die Schaltzeiten mit 17-23 Uhr und 5-7 Uhr vorgeschlagen.
Tipp
Beschränken sie die Zeiten, in denen die Mindesttemperatur eingehalten werden soll auf morgens und abends, um tagsüber ihren PV-Eigenverbrauch zu erhöhen!
WW 1 min Wochentage
Diese Einstellung ist auswählbar, wenn unter „WW 1 Temperaturen“ die Temperatursicherstellung nicht „Aus“ ist.
Die Auswahl der Wochentage an denen die Mindesttemperatur eingehalten werden soll kann vorgenommen werden. Werkseitig sind alle Wochentage aktiviert.
Legionellenprogramm
Zur Sicherstellung der Trinkwasserhygiene kann ein Zeitraum vorgegeben werden, bis zu dem eine einstellbare Mindesttemperatur nach dem letztmaligen Erreichen dieses Wertes am internen Fühler T1 erneut erreicht werden muss. Die Anzahl der Tage dieses Zeitraumes ist zwischen 1 und 14 einstellbar. Eine Uhrzeit, zu der das Legionellenprogramm gestartet werden soll, kann vorgegeben werden. Werkseitig lautet die Anzahl der Tage 7, die Startzeit ist 20 Uhr, die Temperatur beträgt 60°C, das Legionellenprogramm ist „Aus“.
Die AC ELWA 2 und der externe Heizstab am AUX-Relais werden dabei mit maximaler Leistung versorgt, bis die Legionellentemperatur am internen Fühler T1 erreicht ist. Dabei kann es zu Strombezug aus dem Netz, oder zur Entladung einer Batterie kommen!
5 Allgemeine Einstellungen
Spezifische Einstellungen zu den verschiedenen Betriebsarten entnehmen sie bitte dem Kapitel „Betriebsarten“. Darüber hinaus gibt es Geräteeinstellungen, die nur im Web-Interface vorgenommen werden können, jedoch nicht am Display. Siehe Kapitel „Besondere Einstellungen am Web-Interface“.
Zeitzone: Wählen Sie aus der englischsprachigen Liste zunächst den Kontinent, dann das Land und ggf. die Stadt (erforderlich bei Ländern mit mehreren Zeitzonen).
Datum: Das Datum kann im Format dd.mm.yy eingestellt werden. Ist eine Internetverbindung verfügbar, bezieht das Gerät diese Einstellung automatisch von einem Zeitserver.
Uhrzeit: Das Datum kann im Format hh:mm:ss eingestellt werden. Ist eine Internetverbindung verfügbar, bezieht das Gerät diese Einstellung automatisch von einem Zeitserver.
IP DHCP/statisch: Standardmäßig ist DHCP aktiviert, d.h. das Gerät holt sich eine IP Adresse von dem Router, an dem es angeschlossen ist. Dies funktioniert nur, wenn der Router als DHCP Server konfiguriert ist. Sollte kein DHCP Server im Netzwerk aktiv sein oder ist eine statische Vergabe gewünscht, ist eine feste IP Adressierung nötig.
IP Adresse: Nur einstellbar wenn „Statische IP“ ausgewählt wurde und keine direkte Verbindung zum my-PV Power Meter besteht (mittlerweile durch my-PV WiFi Meter abgelöst).
Subnetz Maske: Nur einstellbar wenn „Statische IP“ ausgewählt wurde und keine direkte Verbindung zum my-PV Power Meter besteht (mittlerweile durch my-PV WiFi Meter abgelöst).
Gateway Adresse: Nur einstellbar wenn „Statische IP“ ausgewählt wurde und keine direkte Verbindung zum my-PV Power Meter besteht (mittlerweile durch my-PV WiFi Meter abgelöst).
DNS Server: Nur einstellbar wenn „Statische IP“ ausgewählt wurde und keine direkte Verbindung zum my-PV Power Meter (mittlerweile durch my-PV WiFi Meter abgelöst) besteht.
Display Anzeigendauer: Die Anzahl der Sekunden bis das Display ausgeschaltet wird kann eingestellt werden. Hier kann ein Wert zwischen „10“ und „250“ Sekunden ausgewählt werden.
Display Helligkeit: Die Helligkeit des Displays kann in 10 Stufen eingestellt werden.
Logo Helligkeit: Die Helligkeit des beleuchteten my-PV Logos am Gerät kann in 10 Stufen eingestellt werden. „0“ bedeutet das Logo wird ist ausgeschaltet.
Steuerung: In diesem Abschnitt wird die Auswahl der Ansteuerung getroffen. Siehe beiliegende Schnellstart-Anleitung bzw. Kapitel „Inbetriebnahme“.
Ctrl IP: Die IP Adresse der Signalquelle kann manuell ausgewählt werden. Das ist beispielsweise nötig, wenn sich mehrere kompatible Geräte im Netzwerk befinden und ein bestimmtes davon als Ansteuerungs-Quelle ausgewählt werden soll.
Zielwert der Regelung: Hier wird der Sollwert der Leistung am Messpunkt vorgegeben. Ein negativer Wert bedeutet Netzeinspeisung. Werkseitig ist ein Zielwert von -50 W vorgegeben. Dieser Parameter kann im Bereich zwischen -9999 und +9999 W frei gewählt werden.
Betriebsart: Detaillierte Beschreibung im Kapitel „Betriebsarten“.
Sprache: Neben Deutsch und Englisch stehen in Zukunft weitere Sprachen zur Auswahl.
Gerätenummer: Ab Werk trägt jeder AC ELWA 2 die Nummer 1. Höhere Gerätenummern sind nur im Multi-Mode zu vergeben (siehe Besondere Einstellmöglichkeiten im Web-Interface).
Max. Leistung: Durch diese Einstellung kann die Leistung am Heizstab begrenzt werden. Der Wert kann am Display zwischen 17 – 100 Prozent eingestellt werden.
Das ist beispielsweise dann erforderlich, wenn noch andere Verbraucher am selben Stromkreis wie die AC ELWA 2 angeschlossen sind. So kann man vermeiden, dass es zum Auslösen der Sicherung kommt.
Zeitablauf Ansteuerung: Mit der Einstellung kann für mehrere Ansteuerungstypen die Nachlaufzeit der AC ELWA 2 (Power Timeout) eingestellt werden.
Hysteresen: Es können Schalthysteresen für Warmwasser eingestellt werden. Diese bewirken bei der Zieltemperatur keine Überhöhung! Nach dem Erreichen der Zieltemperatur darf der Wert aber um den jeweils eingestellten Betrag abfallen bevor der Heizvorgang wieder gestartet wird.
Warmwasser Maximaltempertaur (werkseitig 3,0 °C)
Warmwasser Minimaltemperatur (werkseitig 3,0 °C)
Prüfe auf neue FW: Diese Option steht in dieser Firmware noch nicht zur Verfügung.
Wenn eine neue Version verfügbar ist, dann werden die folgenden Buttons eingeblendet.
eXXXXXXX Download
Der Download kann mehrere Minuten dauern. Unterbrechen Sie den Vorgang nicht!
eXXXXXXX Installation
Nach der Installation wird automatisch ein Neustart des Geräts durchgeführt.
ecYYY Download und Installation
Nach der Installation wird automatisch ein Neustart des Geräts durchgeführt.
epZZZ Download und Installation
Nach der Installation wird automatisch ein Neustart des Geräts durchgeführt.
Werkseinstellungen:
Werkseinstellungen: Antippen des Menüpunktes setzt die AC ELWA 2 auf die Werkseinstellungen zurück. Dabei werden alle veränderten Geräteeinstellungen gelöscht!
ACHTUNG: Es erfolgt keine Sicherheitsabfrage mehr!
Debug Mode: Zur Analyse von Steuerungsproblemen kann der Debug-Modus in Abstimmung mit support@my-pv.com aktiviert werden.
WLAN Passwort: Diese Option ist auswählbar, wenn bei „Ethernet Modus“ (nächster Menüpunkt) bereits „WLAN“ ausgewählt ist.
Es erfolgt eine automatische Suche nach verfügbaren Netzwerken. Nach der Auswahl kommt man zur Eingabe des WLAN-Passworts. Betätigen Sie die Shift-Taste und die Taste „123?“ um weitere Sonderzeichen zu verwenden.
Ethernet Modus: Es stehen drei Optionen zur Auswahl:
Ethernet
Die AC ELWA 2 wird per Netzwerkkabel mit dem Router verbunden. Am Homescreen erscheinen rechts oben zwei grüne Pfeile sobald die Verbindung hergestellt ist.
WLAN
Die AC ELWA 2 wird per WLAN mit dem Router verbunden.
Es erfolgt eine automatische Suche nach verfügbaren Netzwerken. Nach der Auswahl kommt man zur Eingabe des WLAN-Passworts. Betätigen Sie die Shift-Taste und die Taste „123?“ um weitere Sonderzeichen zu verwenden.
Sobald die Verbindung hergestellt ist, erscheint am Homescreen rechts oben ein WLAN Symbol (inkl. Anzeige der Signalstärke).
WLAN Access Point
Die AC ELWA 2 kann einen Accesspoint aufbauen mit welchem sich WLAN fähige Geräte verbinden können.
Das WLAN-Passwort lautet: administrator
Die IP-Adresse der AC ELWA 2 lautet dabei: 11.11.11.2
Am Homescreen erscheint rechts oben ein WLAN Symbol mit den Buchstaben „AP“.
Tipp
Um in Anlagen ohne Internetzugang auf das lokale Web-Interface (HTML-Datei) zugreifen zu können, laden Sie es zuvor auf ihr Endgerät: https://download.my-pv.com//currentversionget.php
Der IP Suchbereich im Web-Interface ist für den Accesspoint der AC ELWA 2 einzustellen.
Cloud Modus / Cloud Verbindung:
Falls gewünscht, kann auf die Einstellungen der AC ELWA 2 auch von außerhalb des lokalen Netzwerks zugegriffen werden. Dazu ist es notwendig das Gerät mit Seriennummer und Device Key in der my-PV Datencloud zu registrieren: https://live.my-pv.com/
Öffnen sie die Webseite und melden sie sich an bzw. registrieren sie sich als neuer User. Bei einer Neuregistrierung erhalten sie ein Email mit einem Bestätigungslink. Falls das Email nicht im Posteingang erscheint, so befindet es sich möglicherweise im Spamordner.
Tipp
Falls Sie aus früheren Version der my-PV Datencloud bereits ein Nutzerprofil haben, so ist das in der neuen Cloud weiterhin gültig. Außerdem haben Sie automatisch vollen Zugriff auf alle Geräte, die Sie früher bereits eingebunden haben.
Die Serienummer und den Device Key finden sie unter Cloud Verbindung.
Sofern zudem der Cloud Modus aktiviert wird, steht Ihnen nach der Anbindung des Geräts an die my-PV Datencloud auch eine Übersicht der aufgezeichneten Betriebsdaten zu Verfügung.
Die Datenübertragung aktivieren Sie unter Cloud Modus.
Datenschutz: Informationen zu den Datenschutzbestimmungen finden sie auf www.my-pv.com.
Kompatibilitätsmodus: Es stehen drei Optionen zur Auswahl:
AC ELWA 2 (Standard)
Imitation AC ELWA-E
Für den Fall, dass die Signalquelle die AC ELWA 2 noch nicht steuern kann, wird jetzt eine AC ELWA-E imitiert. Die maximale Leistungsabgabe beträgt daher nur 3kW.
Das kann bei Signalquellen zutreffen, die my-PV die Leistung über Modbus TCP vorgeben!
Heizstab AC ELWA-E
Sie verwenden die Elektronikeinheit der AC ELWA 2 am Heizstab der älteren AC ELWA-E. Die maximale Leistungsabgabe beträgt daher nur 3kW. Andere Heizstäbe sind unzulässig!
6 Lokales Web-Interface
Das lokale Web-Interface ist eine einzelne HTML-Datei, die nach dem Download lokal gespeichert wird. Danach ist der Internetzugang nicht weiter notwendig.
Es verbindet sich nur innerhalb des lokalen Netzwerks mit dem Gerät, während ein Fernzugriff nur über die Datencloud möglich ist.
Tipp
Das Web-Interface bietet deutlich umfangreichere Einstellmöglichkeiten als das Display!
6.1 Lokales Web-Interface downloaden
Prüfen Sie welche IP-Adresse die AC ELWA 2 im lokalen Netzwerk hat. Diese kann direkt am Display abgelesen werden. Vom Homescreen aus gelangen sie über den Infobutton (zweiter von Links) zu den Statusinformation. Blättern Sie mit dem Pfeil nach rechts bis zur Anzeige "IP". Daneben sind vier Zahlenböcke dargestellt, jeweils durch einen Punkt getrennt. Das ist die IP-Adresse welches Sie als nächstes benötigen.
Geben Sie die IP-Adresse der AC ELWA 2 in der Adressenzeile des Webbrowser ein.
Folgen sie dem Download-Link (oben) und speichern sie die Datei lokal ab, dann öffnen sie die Datei um auf das Web-Interface zu gelangen. Alternativ können sie das Web-Interface auch direkt im Web-Browser öffnen (unterer Link).
Tipp
Um in Anlagen ohne Internetzugang auf das lokale Web-Interface (HTML-Datei) zugreifen zu können, laden Sie es zuvor auf ihr Endgerät:
https://download.my-pv.com/currentversionget.php
Beachten Sie bitte, dass sich die Darstellung und Einstellmöglichkeiten mit aktuelleren Software-Versionen ändern können.
6.2 Lokales Web-Interface mit AC ELWA 2 verbinden
Beim erstmaligen Öffnen ist der IP-Adressenbereich des Netzwerks einzustellen, in dem sich das Gerät befindet. Die Eingabe wird vom Webbrowser gespeichert, über Einstellungen und den Button „IP-Suchbereich“ kann der Adressenbereich aber jederzeit neu definiert werden.
Tipp
Sollte die Gerätesuche kein Ergebnis liefern, so kann die IP-Adresse auch manuell in der Adressenzeile des Webbrowsers vorgegeben werden.
URL: … / my-PV Web-Interface 00XXX.XX.html?ip=XXX. XXX. XXX. XXX
6.3 Home (Startseite)
Die Startseite bietet im Web-Browser die gleichen Informationen wie der Homescreen am Display.
Der Countdown (10 Sekunden) neben dem Home-Button zeigt die verbleibende Zeit bis zur nächsten Aktualisierung der Daten.
Mit „Gerätestatus Ein/Aus“ kann die AC ELWA 2 abgeschaltet werden.
Über eine Schnellauswahl rechts oben kann direkt auf das Web-Interface von anderen my-PV Geräten im selben Netzwerk zugegriffen werden.
6.3.1 Widgets
Befindet man sich auf der Startseite, dann steht unter Einstellungen der Button „Dashboard anordnen“ zur Verfügung. Damit können die Fenster auf der Startseite („Widgets“) anders angeordnet werden. Zum Ausblenden ziehen sie ein Widget unter die horizontale Linie und drücken den Button „Save“ zum Speichern der neuen Anordnung.
6.4 Datenlogger
Der Datenlogger bietet im Web-Browser die gleichen Informationen wie der Datenlogger am Display. Die Auswahl der Werte und des Zeitabschnitts ist mittels der Menüleiste über dem Diagramm möglich.
6.5 Statusinformation
Die Statusinformation im Web-Browser beinhaltet mehr Details als jene am Display.
Erklärungen finden Sie im Kapitel „Statusinformation am Display“.
Je nach Betriebsart und Anwendung variiert diese Darstellung.
6.6 Geräte Einstellungen
Die Einstellmöglichkeiten im Web-Browser sind umfangreicher als jene am Display. Siehe nächster Abschnitt „Besondere Einstellmöglichkeiten im Web-Interface“.
Eine Erklärung der anderen allgemeinen Geräteeinstellungen ist im Kapitel „Allgemeine Einstellungen“ einhalten.
Eine Erklärung der anderen spezifischen Geräteeinstellungen für die verschiedenen Betriebsarten ist im Kapitel „Betriebsarten“ einhalten.
6.7 Besondere Einstellmöglichkeiten im Web-Interface
Folgende Geräteeinstellungen sind nur im Web-Interface möglich und können nicht am Display vorgenommen werden.
6.7.1 Besondere Einstellungen zur Betriebsart M3 (3,5 + 3 kW)
Folgende Parameter können in der Betriebsart M3 (3,5 + 3 kW) am Web-Interface eingestellt werden.
Reglertoleranz: Dieser Wert definiert die Reaktionsempfindlichkeit des AUX Relais gegenüber Änderungen der Leistungsvorgabe. Durch das Relais wird der zweite Heizstab geschaltet.
6.7.2 Uhrzeit
Im Web-Setup kann ein Zeitserver bzw. NTP-Server (NTP = Network Time Protocol) anhand eines Domainnamens definiert werden. Region und Ort können auch am Display unter „Zeitzone“ eingestellt werden.
6.7.3 Steuerungs-Einstellungen
In diesem Abschnitt wird die Auswahl der Ansteuerung der AC ELWA 2 getroffen.
Die Funktion „Intervall-Zielwert“ bewirkt, dass die AC ELWA 2 in einem einstellbaren Zeitintervall den Zielwert der Regelung automatisch für eine bestimmte Dauer auf einen anderen einstellbaren Zielwert verändert. Dadurch kann gewährleistet werden, dass anderen Anwendungen mit geregelter Überschusssteuerung nicht Überschussenergie von der my-PV Anwendung vorenthalten wird.
Darunter fallen zum Beispiel Ladestationen von E-Autos die weder direkt, noch indirekt mit my-PV verbunden sind. Als Standard für den Intervall-Zielwert sind von my-PV daher -1500W eingestellt. Das entspricht der Mindestladeleistung vieler Elektroautos.
Die Funktion „Sperre“ ermöglicht die Festlegung eines Zeitabschnitts, in dem die AC ELWA 2 nicht in Betrieb sein darf. Anders als bei den beiden Zeitfenstern zur Warmwasser-Sicherstellung ist hierbei auch der Übergang zum nachfolgenden Kalendertag (Start-Stunde ist größer als Stopp-Stunde) möglich. Diese Funktion kann beispielsweise verwendet werden, um einer vorhandenen Batterie einen Beladungszeitraum einzuräumen und das Warmwasser nachrangig zu erwärmen.
Die Sperre blockiert die Überschussregelung, ebenso die optionale Temperatur-Sicherstellung. Sie gilt außerdem auch für das AUX-Relais bei der Betriebsart M3.
Die Sperrzeit gilt nicht für die optionale Temperatur-Sicherstellung per SELV-Relais.
Tipp
Wenn Sie die AC ELWA 2 als WLAN Access Point einrichten (siehe Kapitel „Allgemeine Einstellungen“), dann können die Einstellungen für „Adjustable Modbus RTU“ auch ohne Netzwerkzugang vorgenommen werden.
Um in Anlagen ohne Internetzugang auf das lokale Web-Interface (HTML-Datei) zugreifen zu können, laden Sie es zuvor auf ihr Endgerät:
http://www.my-pv.com/download/currentversionget.php
Der IP Suchbereich im Web-Interface ist für den Accesspoint der AC ELWA 2 einzustellen.
Beschreibung der Datentypen: | |
---|---|
Int16 | 16-bit Integer Wert, Zweierkomplement-Darstellung |
Int16-nc | 16-bit Integer Wert, Betrags-Vorzeichendarstellung (1. bit = Vorzeichen) |
Int32 | 32-bit Integer Wert, Zweierkomplement-Darstellung |
Int32-sw | 32-bit Integer Wert, Zweierkomplement-Darstellung, swapped words |
Int32-nc | 32-bit Integer Wert, Betrags-Vorzeichendarstellung (1. bit = Vorzeichen) |
Int32-sw-nc | 32-bit Integer Wert, Betrags-Vorzeichendarstellung (1. bit = Vorzeichen), swapped words |
Float | 32-bit Float Wert |
Float-sw | 32-bit Float Wert |
6.7.4 Messwerte-Einstellungen
Optional können neben der PV-Überschussmessung (siehe Steuerungs-Einstellungen) auch andere Leistungen in einem System abgefragt und in der my-PV Cloud visualisiert werden. Verfügbare Größen sind Leistung Photovoltaik, Leistung Batterie, Leistung Ladestation und Leistung Wärmepumpe.
Messstelle mit "my-PV Meter" erfassen
Verwenden sie zur Messwerterfassung den my-PV Meter, so ist ID (Seriennummer) des Geräts einzugeben. Diese finden sie am Gerät.
Messstelle durch Datenabfrage von Fremdgerät erfassen ("Adjustable Modbus TCP")
Stammen die Messwerte von einem Fremdgerät, wie zum Beispiel von einem Wechselrichter oder Modbuszähler, so sind die erforderlichen Kommunikationsregister entsprechend der Beschreibung des Herstellers einzustellen.
Einstellparameter | Erklärung |
---|---|
Messwertquelle | Bei „Adjustable Modbus TCP“ wird das Steuersignal über Netzwerk (RJ45, Ethernet) empfangen! |
Modbus IP Adresse | Tragen Sie hier die IP-Adresse des Geräts ein, von dem Sie Daten abfragen möchten. |
Geräte ID / Port | Geräte ID und Port müssen entsprechend dem Fremdgerät eingestellt werden. Dies ist wie eine bestimmte Wohnung in einem großen Gebäude. Sie sagen dem System, an welcher "Tür" es anklopfen soll. Beispiel: Geräte-ID 1 und Port 502. |
Registerbereich | Holding Registers: Sind für die Speicherung von Informationen vorgesehen, die von einem Benutzer verändert werden können, wie zum Beispiel Einstellungen, Konfigurationen oder Prozessparameter (R/W Read and Write). Input Registers: Enthalten Daten, die normalerweise nicht vom Benutzer verändert werden können (R/O Read Only). Diese Register enthalten oft Informationen über den Zustand eines Geräts oder Prozesses, wie beispielsweise Sensordaten oder Statusinformationen. |
Meter Register | Hier wird das Summenregister (Summe der Leistung an allen drei Stromphasen) des Fremdgeräts eingestellt. Sofern für die Art der Messstelle von Bedeutung, z.B. bei Batteriespeicher oder Bi-direktionaler Wallbox, muss das Register beide Energieflussrichtungen beinhalten! Datentyp: Legen Sie das Format fest, in dem das Summenregister Daten zur Verfügung stellt. Beschreibung der Datentypen: Int16: 16-bit Integer Wert, Zweierkomplement-Darstellung |
Skalierungsregister Skalierungsregister-Typ | Wenn eine Skalierung der Daten aus dem Summenregister erforderlich ist, können Sie diese hier einstellen. Zur Auswahl steht die Skalierung nach Sunspec, Dividieren „DIV“ oder Multiplizieren „MUL“. |
L1/L2/L3 Register L1/L2/L3 Typ Skalierungsregister Skalierungsregister-Typ | Wenn Hersteller kein Summenregister (Summe der Leistung von allen drei Stromphasen) zur Verfügung stehen, können in der Regel die drei Register für die einzelnen Phasen abgefragt werden. Datentyp: Legen Sie das Format fest, in dem die Phasenregister Daten zur Verfügung stellen. Beschreibung der Datentypen oberhalb. Wenn eine Skalierung der Daten aus den Phasenregistern erforderlich ist, können Sie diese hier einstellen. Zur Auswahl steht die Skalierung nach Sunspec, Dividieren „DIV“ oder Multiplizieren „MUL“. |
Leistung Photovoltaik
Bei der Messstelle „Leistung Photovoltaik“ besteht die Möglichkeit das my-PV Gerät zu sperren, wenn der Wechselrichter keine Leistung erzeugt. Der Betrieb zur optionalen Temperatursicherstellung ist davon nicht betroffen.
Leistung Batterie
Bei der Messstelle „Leistung Batterie“ gibt es zusätzlich die Möglichkeit den SOC (State of Charge) der Batterie und den Batteriestatus abzufragen, sofern diese Informationen von der Batterie zur Verfügung gestellt werden.
Leistung Ladestation
Bei der Messstelle „Leistung Ladestation“ gibt es zusätzlich die Möglichkeit den SOC (State of Charge) des Fahrzeugs abzufragen, sofern diese Information von der Ladestation zur Verfügung gestellt wird.
Falls die Steuerungsfunktion „Intervall-Zielwert“ genutzt wird (siehe Kapitel „Steuerungs-Einstellungen“) und auch die Messstelle „Leistung Ladestation“ abgefragt wird, so besteht hier die Möglichkeit eine zusätzliche Dauer des Intervall-Zielwerts zu definierten. Der Intervall-Zielwert wird damit um diese zusätzliche Dauer verlängert, sofern die Leistung an der Ladestation am Ende des ersten Intervalls zumindest über 500W liegt.
Der positive Effekt daraus ist, dass die Zeit des höheren Zielwerts der Regelung deutlich verkürzt werden kann. Es wird schneller wieder auf den ursprünglichen Zielwert zurückgeregelt, wodurch wiederrum ein höherer Eigenverbrauch gewährleistet ist.
6.7.5 Ladestation Funktion
Diese Option steht in dieser Firmwareversion noch nicht zur Auswahl.
6.7.6 Mehrere Geräte (Multi-Mode)
Es können mehrere AC ELWA 2, AC ELWA-E, AC•THOR oder AC•THOR 9s in einem Netzwerk verwendet werden. Der Betrieb erfolgt nach dem Master/Slave Prinzip.
Einstellungen an Slaves
An den Slaves sind lediglich die Gerätenummern festzulegen. Alle weiteren Einstellungen sind nur am Master erforderlich.
Sobald eine Zuweisung erfolgt ist, sind bei den Steuerungs-Einstellungen keine Eingaben mehr möglich bzw. erforderlich. Das IP-Adressenfeld ist deaktiviert und im Feld Ansteuerungs-Typ erscheint „Slave“.
Nach einer Gerätesuche in der Schnellauswahl rechts oben erscheint der Slave mit der eingestellten Nummer. Eine Umschaltung zwischen den Geräten ist hier möglich.
Einstellungen an Master
Nur bei Geräten mit der Gerätenummer 1 (=Master) erscheint die folgende Ansicht im Setup:
Um die Einstellungen für mehrere Geräte am Master vorzunehmen, muss zunächst zwischen Synchron und Schichtladung gewählt werden. Bei Synchronladung wird die Leistung gleichmäßig auf den Master und seine Slaves verteilt. Bei der Schichtladung werden die Geräte entsprechend ihrer Nummern nacheinander gesteuert, jeweils bis zum Erreichen der eingestellten Zieltemperatur.
Nach der Auswahl starten sie bitte die „Suche nach Sekundärregler“ und aktivieren die gewünschten Geräte. Speichern sie dann die Einstellung.
6.7.7 Version Software
Mit dem Button „Auf Updates prüfen“ kontrolliert das Gerät, ob eine neuere Firmware-Version verfügbar ist. Ist das der Fall, so erscheint die neuesten Versionsnummer neben der aktuell installierten Versionsnummer.
Der Button „Software herunterladen“ startet den Download der neuesten Firmware (Status: Download aktiv).
Der Button „Software updaten“ startet die Installation.
Das my-PV Logo am Gerät blinkt bei der Installation von eXXXXXXX in kurzem Intervall.
Bei der Installation von erscheint eine Displayanzeige mit dem Installationsfortschritt.
7 Signal des my-PV Logos
1x blinken: Blinkt das my-PV Logo konstant, ist das Gerät bereit für ein Firmware-Update via WLAN-Accesspoint.