Photovoltaikwärme versus Solarthermie – ein Kostenvergleich
Betrachtet man die preisliche Entwicklung beider Technologien der vergangenen Jahre so stellt man fest, dass es bei der gängigsten Form des Solarkollektors, dem verglasten Flachkollektor, praktisch zu keiner Preisreduktion gekommen ist. Nach wie vor fließen großen Mengen an Kupfer und Aluminium in die Fertigung und diese sind an hohe Rohstoffkosten gebunden. Im Vergleich dazu setzt sich die Kostenentwicklung der Photovoltaik unaufhörlich zum Positiven fort.
Ausgehend von der Anlagenleistung, den Gesamtkosten für Investition und Betrieb, sowie den typischen Jahresenergieerträgen beider Technologien ergeben sich für die Wärmegestehungskosten folgende Ergebnisse.
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Der Vergleich zeigt deutlich, dass bis zu einer Anlagenleistung von 50 kW die Kosten pro Kilowattstunde Wärme geringer sind, wenn die Anlage solarelektrisch anstatt solarthermisch ausgeführt wird. Solarthermie ist gegenüber der Wärmeerzeugung mit Photovoltaik daher nur mehr im Großmaßstab konkurrenzfähig. Für PV-Anlagen auf Ein- und Zweifamilienhäusern steht der Kostenvorteil durch das Prinzip „Kabel statt Rohre“ ohnehin schon längst außer Frage!
Technisch kommt zudem noch hinzu, dass Photovoltaikmodule durch ihr deutlich geringeres Gewicht eher der statischen Tragfähigkeit der Dächer entsprechen als schwere Kollektoren und Rohrleitungen.
Im Neubau, vor allem bei gewerblichen Objekten, ist es unabdingbar die Dachkonstruktion von Haus aus für die Nutzung zur Solarstromproduktion zu dimensionieren. Es ist eine traurige Tatsache, dass selbst die wesentlich leichtere Photovoltaik oft zu schwer ist um auf großen Dachflächen installiert zu werden.
Hier ist eindeutig die Politik gefragt um geltende Bauordnungen entsprechend anzupassen und Dächer für Gewerbeobjekte für eine nachhaltige Energieversorgung vorzubereiten!
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