Zuerst denken, dann bauen
Eine gelungene Bauteilaktivierung für unser neues solarelektrisches Betriebsgebäude erfordert, bereits in der frühen Planungsphase die Haustechnik fixiert zu haben.
Ein solarelektrisches Gebäude benötigt Speichermasse, um den Tagesgang der Sonnenenergie optimal nutzen zu können. „Bauteilaktivierung“ heißt das entscheidende Stichwort. Dies muss bereits in der frühen Konzeptionsphase der Haustechnik-Planung berücksichtigt werden.
Am Beispiel des Firmen-Neubaus der my-PV GmbH wird dies anschaulich. Bereits bei der Fundamentierung sind entsprechende Einbauten erforderlich, die später nicht mehr nachgeholt werden können. „Ende Februar haben wir selbst die elektrische Fußbodenheizung zur Bauteilaktivierung (oder auch Betonkernaktivierung) in die spätere Fundamentplatte eingebracht und verlegt, da wir ein neuartiges, von uns entwickeltes System verwenden“, erklärt Geschäftsführer Dr. Gerhard Rimpler. Dies wurde dann einig Tage später einbetoniert und ist nicht mehr korrigierbar.
„Nachdem wir uns in unserem Kernbusiness ja schwerpunktmäßig mit der optimalen Verwertung der durch Photovoltaik gewonnen Energie in Gebäuden beschäftigen, liegt es natürlich nahe, dass wir beim Neubau unseres Betriebsstandortes diesem Aspekt besondere Bedeutung geben“, erklärt Rimpler.
Die 100 kWp Photovoltaikanlage, die auf dem Pultdach und in der Fassade des Gebäudes angebracht wird, stellt massiv Überschussenergie bereit, die optimal mit der im Gebäude vorhandenen thermischen Speichermasse genutzt werden kann. Dieses neuartige solarelektrische Konzept für ein Produktionsgebäude haben wir mit Simulationsmodellen untermauert – auf vorhandene Erfahrungen lässt sich ja noch nicht bauen. „Aber wir haben da sehr viel Know-how und sind von der Lösung zu 100 % überzeugt!“, so Rimpler.
Genauere Einblicke in die Verlegung
Es gibt auch ein Video mit den aktuellen Aufnahmen inkl. Zeitraffer und Einblicken vom Einbringen der elektrischen Fußbodenheizung in die Fundamentplatte:
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