Sinnlose Begrenzung auf Hausdächern
Ein „Relikt“ aus Pionierzeit der Photovoltaik sorgt noch immer für ärgerliche Hemmnisse und Fehlsteuerung bei möglichen Investitionen. Konkret geht es dabei um die Begrenzung der installierten Leistung auf fünf Kilowatt pro Dach. Diese Einschränkung diente vor allem dazu, die verbaute Fläche auf Dächern zu kontrollieren. Mittlerweile kann freilich durch die laufende technische Weiterentwicklung der Panele wesentlich mehr Leistung auf gleicher Fläche produziert werden.
PV-Pionier Dr. Gerhard Rimpler: „
Seit der Installierung dieser Obergrenze hat sich die Leistungsfähigkeit der Photovoltaik-Technik drastisch erhöht. Wir können heute die gleiche Leistung auf 20 Prozent weniger Fläche produzieren
.“ Diese aus heutiger Sicht sinnlose Einschränkung hat aber gravierende Auswirkungen auf die definierten Klimaziele. So könnte das in Österreich vielpropagierte „Eine-Million-Dächer-Programm“ demnach „nur“ 5 Gigawatt beisteuern. Die für die Erreichung notwendigen restlichen sechs Gigawatt Leistung aus PV-Anlagen müssten über Großanlagen erreicht werden. Für Dr. Rimpler definitiv ein falscher Ansatz.
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