Referenzprojekt VIVA Haus
Der neue Standard der Warmwasserbereitung
Photovoltaische Warmwasserbereitung ist eindeutig die Zukunft im Mehrparteienhaus.
Fakten über das Projekt
- Bauträger:
- Standort:
- Bautyp:
- Baujahr und Quadratmeteranzahl:
- PV-Leistung und Ausrichtung:
- Wärmespeichergröße:
- Eingesetztes my-PV Produkt:
- Anlagensteuerung durch:
Wie zu my-PV gekommen?
Das südsteierische Bauträgerunternehmen VIVA-Haus bezeichnet sich selber als kleinen Familienbetrieb, insgesamt 45 Mitarbeiter sind beschäftigt. Projekte werden von der grünen Wiese bis zur Schlüsselübergabe abgewickelt. Dabei geht es aber nicht nur um Kosteneffizienz, sondern auch um Zuverlässigkeit. Um sich darüber hinaus auch in puncto Nachhaltigkeit zu verbessern, werden bei den Projekten auch immer wieder neue Technologien eingesetzt – eine im Baugewerbe sonst aber leider unübliche Praxis. Bauträger haben zu viel Angst vor möglichen Fehlerkosten und dem finanziellen Risiko.
Nicht so Arno Hernach von VIVA-Haus. Er errichtete 2020 ein Haus, das kein konventionelles wassergeführtes Heizungssystem verwendet. Es galt der Leitsatz „Kabel statt Rohre“. Die endgültige Entscheidung dafür fiel nach einer Besichtigung einer früheren my-PV Referenz mit vergleichbarem Konzept.
Hindernisse/Besonderheiten bei der Einrichtung
Im Vorfeld gab es keine Probleme bei behördlichen Genehmigungen, bewilligungstechnisch war der Einsatz von solarelektrischer Wärmeerzeugung sogar förderlich. Im Hinblick auf die Energiegemeinschaften prägen die Netzbetreiber die Geschäftsmodelle. Hier müsste es jedenfalls noch attraktiver werden, die ohnehin vorhandenen Dachflächen auf den Mehrparteienhäusern vollständig zu nutzen, ohne dass der Großteil des Ertrags durch Kosten für komplizierte Abrechnungen zunichtegemacht wird.
Vom Gesetzgeber wünscht sich Arno Hernach, dass das Thema Photovoltaikwärme stärker aufgegriffen wird. Es ist seines Erachtens klar die Zukunft im Mehrparteienhaus.
Kurzerklärung der Anlage – was ist zu erwähnen?
Um Zirkulationsverluste komplett zu vermeiden wird das Warmwasser dezentral in den einzelnen Wohnungen aufbereitet. Die Energie dazu stammt zum größten Teil des Jahres von der netzgekoppelten Photovoltaikanlage. Die Überschussinformation für die my-PV Regelung wird vom SolarEdge-Wechselrichter abgefragt. Ein Teil der PV-Module ist auch in der Gebäudefassade integriert worden, wodurch auch in der kalten Jahreszeit nennenswerte Solarerträge erzielt werden können.
Da der Gemeinschaftsstromverbrauch, beispielsweise jener für die Beleuchtung im Stiegenhaus, bei derartigen Gebäuden naturgemäß sehr gering ist, steht der Wärmeerzeugung eine große Menge überschüssiger Energie zur Verfügung. Der Vermieter wird dadurch nicht zum Stromhändler, das komplizierte Mieterstrommodell ist nicht erforderlich! Zwar erfolgt die Wärmeerzeugung elektrisch und die Energiezufuhr wird auch mit entsprechendem Subzähler erfasst, abrechnungstechnisch handelt es sich dabei aber um Wärme.
Pro Wohnung sorgt ein AC•THOR von my-PV dafür, dass die Leistung des 150 Liter Elektroboilers stufenlos moduliert wird und somit nur jene Energie verwendet wird, die gerade von der Photovoltaikanlage zur Verfügung steht. Dadurch wird Elektrowärme photovoltaiktauglich, dadurch wird sie PV-ready.
Personen im Haushalt – Warmwasserbedarf etc.?
Einer der Mieter lebt zusammen mit seiner Lebensgefährtin und einem Teenager in einer der vier Wohneinheiten. Der 150 Liter Warmwasservorrat ist aus seiner Sicht völlig ausreichend. Während bei Schönwetter der Boiler auf 60 °C erwärmt wird, wird bei Schlechtwetter die Speichertemperatur mindestens auf 45 °C gehalten. So wird der Bezug von Strom aus dem öffentlichen Netz maximal begrenzt und es steht immer Restspeicherkapazität für Überschuss zur Verfügung. Doch auch in dieser Zeit empfindet er keinerlei Komforteinbußen. Sollte dennoch einmal eine Erhöhung der Mindesttemperatur von einem Mieter gewünscht werden, so könnte Herr Hernach diese Einstellung jederzeit sogar von seinem Büro aus vornehmen. Ein persönlicher Besuch wäre gar nicht notwendig.
Persönliche Kundenmeinung und Resümee
Vor der Wohnungsvergabe gab es von einigen Interessenten Vorbehalte gegenüber einer elektrischen Infrarotheizung. Einige haben deswegen auch abgesagt. Dabei sei aber erwähnt, dass keiner davon schon persönlichen Erfahrungen damit gemacht hatte. Die jetzigen Mieter sind dagegen höchst zufrieden mit dem Raumklima.
Auch die Installation und Einrichtung des Warmwassersystems von my-PV war einfach und unkompliziert und hat weniger als einen Tag gedauert.
Für Arno Hernach wird die dezentrale photovoltaische Warmwasserbereitung bei seinen Wohnungsbauprojekten sogar der künftige Standard sein! Während er in der Vergangenheit auch schon auf die klassische rohrleitungsgebundene Solarthermie gesetzt hat, sieht er in Photovoltaik nun die Zukunft. PV lässt sich für Bauträger leichter wirtschaftlich darstellen und ist zudem wartungsfrei. Außerdem sind seiner Meinung nach Mehrparteienhäuser für PV noch viel besser geeignet als Einfamilienhäuser. Auch in der Übergangszeit sind damit sehr hohe Deckungsgrade möglich und Warmwasser ist für Ihn einer der sinnvollsten Verbraucher überhaupt.
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