Referenzprojekt mit Huawei in Mittelfranken
Photovoltaikwärme für Mehrparteienhaus und Ferienwohnung
Im 500 m² Mehrparteienhaus in Mittelfranken wird Warmwasser und Heizung aus Photovoltaikenergie erzeugt.
Fakten über das Projekt
- Bauträger:
- Bautyp:
- Baujahr und Quadratmeteranzahl:
- PV-Leistung und Ausrichtung:
- Wärmespeichergröße:
- Eingesetztes my-PV Produkt:
- Anlagensteuerung:
Wie zu my-PV gekommen?
Das 500 m² große Mehrparteienhaus von Familie Wahl liegt im schönen Mittelfranken, genauer gesagt im Landkreis Erlangen-Höchstadt. In dem 1996 zum letzten Mal umgebauten Haus sind insgesamt drei Wohnungen vorhanden sowie eine zusätzliche Ferienwohnung im Nebengebäude. Das ermöglicht, zu Spitzenzeiten zehn Personen auf den ca. 500 m² wohnen bzw. ergänzend bis zu sechs Personen in der Ferienwohnung urlauben zu lassen. Auf der angebauten Halle war genügend Platz, um die 24 kWp Photovoltaikanlage am Dach zu montieren, diese ist gegen Nordost ausgerichtet mit einer 5 Grad Neigung.
Durch die Heizungsbaufirma Potenz und die eigene Recherche im Internet zu Eigenverbrauchsoptimierung bzw. hinsichtlich der Erwärmung mit umweltfreundlicher Energie ist der Eigentümer aus Bayern auf die my-PV Lösung gestoßen.
Kurzerklärung der Anlage – was ist zu erwähnen?
In die zwei Pufferspeicher, die jeweils 800 Liter fassen, sind je drei Heizstäbe vom Primärheizsystem von ETA verbaut. Diese werden stufenlos gesteuert über die beiden AC•THOR 9s, um so den Photovoltaikertrag untertags in die Pufferspeicher zu laden. Damit wird das Warmwasser für die Sanitär- und Haushaltsanwendungen erwärmt sowie für die Raumwärme- bzw. Heizzwecke bereitet.
Die Steuerung und damit die Überschussinformation kann im Sinne der Systemoffenheit von my-PV direkt vom verbauten Wechselrichter bzw. der damit verbundenen Überschussdetektion abgefragt werden. So muss nicht ein eigener Zähler installiert werden, was wiederum Kosten spart für den Kunden. Es sind insgesamt drei Wechselrichter von HUAWEI verbaut sowie eine Blackout-Box für den möglichen Notfall.
Der detektierte Überschussstrom aus der Photovoltaikanlage wird zuerst für die Hausverbraucher, dann in einen 15 kWh Stromspeicher (auch von HAUWEI) und dann an die Heizstäbe in den Pufferspeichern weitergeleitet. Dabei ist eine stufenlose Steuerung das entscheidende, das wird durch die zwei AC•THOR 9s erledigt, die wattgenau den Überschuss steuern und so die schwankenden PV-Erträge gezielt verteilen und steuern. Dabei wird die Betriebsart M1 verwendet.
Hindernisse/Besonderheiten bei der Einrichtung
Die Verbindung mehrerer Systeme hat natürlich auch manchmal einen Haken. In dem Fall lag der bei den Inbetriebnehmern, wie der Eigentümer Herr Wahl zugibt: „Nachdem wir die Installation gemeinsam mit einem Freund gemacht haben, mussten wir uns insbesondere mit der Überschusssteuerung befassen – das war nicht ganz einfach, die Verbindung zu HUAWEI hinzubekommen. In der Rückschau lag es aber nur an einem Denkfehler von uns.“
Warmwasserbedarf der Personen im Haushalt?
Die fünf Personen, die sich auf die drei Wohneinheiten verteilen, wohnen beständig im mittelfränkischen Landkreis. Die drei Wohneinheiten waren ursprünglich auf bis zu 10 Personen ausgelegt, auch wenn heute nur fünf Personen darin wohnhaft sind. Daher wurde praktisch mit dem zweiten 800 Liter Speicher eine ausreichend große Ergänzung geschaffen, um in Spitzenzeiten Warmwasser für bis zu zehn Personen und für das gesamte Anwesen bereitstellen zu können.
Wird Warmwassersicherstellung mit Netzstrom verwendet?
Die Kesselheizung – eine Biomasseheizung – mit einer Leistung von 30 kW von ETA wurde neu installiert. Damit wird, wenn nicht genügend Sonnenenergie zur Verfügung steht, nachgeheizt bzw. die Temperatur dementsprechend auf Komfortniveau gebracht. Während der Monate November bis April müssen die Spitzenlasten durch die Pelletheizung ergänzt werden.
Da der Netzstrom aktuell ja über 40 Cent pro Kilowattstunde kostet, ist diese Art der Warmwassersicherstellung die kosteneffizientere, statt mit Netzstrom nachzuheizen.
Persönliche Kundenmeinung und Resümee
Der Kunde aus Mittelfranken ist sehr zufrieden mit der umweltschonenden und kosteneffizienten Lösung von my-PV, hat aber auch mögliche Ideen für Weiterentwicklungen, wie er anführt:
„Ich denke es ist für den Sommer eine sehr gute Ergänzung. Unser Plan ist, die ETA Heizung (Kessel) abzuschalten und die Warmwasseraufbereitung mit my-PV zu erledigen. Leider sind es halt zwei Systeme, die wir haben. Großartig wäre es, wenn das ganze softwaregesteuert gehen würde, d.h. es würde erkannt werden, wie die Sonneneinstrahlung sein wird, der ETA Kessel würde sich abschalten und auf die Photovoltaiküberschussregelung von my-PV automatisch zugreifen.“
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