Warmwasser und Heizung mit Sonnenenergie
Ein solarelektrisches Wohnbauprojekt in Graz
Im Süden der steirischen Landeshauptstadt werden 8 Wohnungen mit Überschuss aus der Photovoltaikanlage beheizt.
Fakten über das Projekt
- Projektleitung
- Bautyp
- Baujahr
- Quadratmeter
- PV Leistung und Ausrichtung
- Wärmespeichergröße
- Eingesetztes my-PV Produkt
- Anlagensteuerung durch
Wie zu my-PV gekommen?
Zu einem ersten Kontakt des Bauherrn mit my-PV kam es bereits vor mehreren Jahren auf der Fachmesse „Intersolar“ in München. Zunächst hat sich Martin Reiner über die Möglichkeiten der damaligen my-PV Lösungen nur vorinformiert. Als das Produktportfolio von my-PV dann in weiterer Folge zusätzliche Anwendungsbereiche, wie beispielsweise die solarelektrische Raumwärmeerzeugung, miteinschloss, trat er über die Website wieder mit uns in Kontakt.
Hindernisse/Besonderheiten bei der Einrichtung?
Als dann gemeinsam die ersten Planungsschritte gesetzt wurden, bestand seitens seiner Partnerunternehmen anfängliche Skepsis gegenüber der neuen Technologie „Photovoltaikwärme“. Für Planer und Bauaufsicht war das solarelektrische Konzept zunächst noch etwas völlig Ungewöhnliches. In einem gemeinsamen Treffen aller Beteiligten konnten die Bedenken dann aber rasch ausgeräumt werden. my-PV unterstützte vorab mit einer detaillierten technischen Simulation und einer Prognose der zu erwartenden Betriebskosten. Die ökologischen, technischen und wirtschaftlichen Vorteile von „Kabel statt Rohren“ sind für erfahrene Bauunternehmen schnell überzeugend.
Die Mieter standen dem Konzept vorbehaltlos gegenüber und selbst von Seiten der Behörden gab es keinerlei Probleme bei den Genehmigungen, auch nicht wegen der Elektroheizung!
Kurzerklärung der Anlage – was ist zu erwähnen?
In einem Achtparteienhaus verwendet ein AC•THOR 9s pro Wohnung überschüssige Energieerträge aus einer großen, netzgekoppelten Photovoltaikanlage zur dezentralen Warmwasserbereitung in den Wohnungen und für Elektroraumwärme. Erst die my-PV Technologie macht die Elektrowärmeerzeuger schlussendlich photovoltaiktauglich. Durch unsere schnelle und präzise Leistungsmodulation werden diese „PV-Ready“. Fehlende Energie, zum Beispiel im Winter, wird aus Batterien und dem öffentlichen Stromnetz bezogen.
Personen im Haushalt – Warmwasserbedarf etc.?
Im Durchschnitt ist eine Wohnung von zwei Personen bewohnt. Somit ergibt sich pro Tag ein Warmwasserbedarf von etwa 100 Litern. In den 150 Liter Hängespeichern ist somit immer eine Vorratsreserve vorhanden, zudem steht damit ein zusätzliches Tagspeichervolumen für PV-Überschuss zur Verfügung.
Für Mieter ergeben sich auch keine Mehrkosten. „Die Wohnkosten bewegen sich entweder im marktüblichen Segment, oder darunter“, so der Bauherr.
Wird Temperatursicherstellung mit Netzstrom verwendet?
Ja, denn es gibt keine andere Wärmequelle. Die Haustechnik ist durch „Kabel statt Rohre“ extrem vereinfacht. In Zeiten mit zu wenig Solarstrahlung tritt sowohl beim Warmwasser als auch bei der Raumheizung die automatische Temperatursicherstellung in Kraft. Vorrangig wird dabei Strom aus den Batterien verwendet (Speicherkapazität 5 kWh pro Wohnung) und erst in weiterer Folge wird zur Gewährleistung des Komforts auch Strom aus dem öffentlichen Netz bezogen. Zum größten Teil des Jahres ist das aber kaum oder gar nicht erforderlich.
Persönliche Kundenmeinung + Resümee
Für dieses neue Projekt der Nähe von Graz wurde vom Bauträger erstmalig die my-PV Technik verwendet. Bisher kamen in der Haustechnik stets konventionelle hydraulische Systeme wie Erd- oder Luftwärmepumpe, Gas, Öl oder Fernwärme zum Einsatz. Neben der drastischen Vereinfachung der Systemtechnik können durch die Sektorkopplung nun erstmals die Bereiche Strom, Warmwasser und Raumwärme zusammengeführt werden.
Die Technologie ist sehr günstig im Betrieb. Eine erste Bilanz ist für die Monate März bis Juni 2021 möglich. So wurden während dieser Zeit in einer Wohnung gerade mal 100 kWh pro Monat aus dem öffentlichen Netz bezogen, um Strom, Warmwasser und Raumwärme bereitzustellen. Der weitaus größere Anteil der Energie kam sauber und kostenlos von der hauseigenen Photovoltaikanlage; und das, obwohl die Heizsaison in diesem Beobachtungszeitraum noch andauerte. Als „Spitzenwerte“ bezeichnet das der Bauherr Martin Reiner.
Aufgrund der verwendeten Batteriespeicher lagen die anfänglichen Investitionen etwas über dem Niveau konventioneller Haustechnik. Da solarelektrische Wärme mit my-PV aber problemlos auch ohne Batteriespeicher realisiert werden kann, steht es dem Bauträger frei zu entschieden, ob er noch zusätzlich bei den Installationskosten sparen will. Somit wären auch noch die Errichtungskosten unterhalb jener von hydraulischen Gebäudeinstallationen. Höhere Betriebskosten sind beim Weglassen der Batterien nämlich auch kaum zu erwarten.
Persönliche Kundenmeinung und Resümee
Die my-PV Technik ist leicht umzusetzen und bereits für die nächsten Projekte eingeplant. Wenn das Konzept nach anfänglichen Diskussionen erstmal von den Personen verstanden worden ist, dann kommt immer die Frage: „Warum machen das nicht alle?“
Jahresbetrachtung: Mittlere Energiebilanz der 8 Wohnungen
Zu den realistischen Jahresdaten des solarelektrischen MehrparteienhausesWeitere Referenzen
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