Referenzprojekt Belgien
Belgiens digitale Stromzähler mit my-PV nutzen
Ein belgischer Kunde nutzt die Überschussinformation mittels Smart Meter für seine Warmwasserbereitung mit Photovoltaik.
Fakten über das Projekt
- Bauträger:
- Standort:
- Bautyp:
- Baujahr und Quadratmeteranzahl:
- PV-Leistung und Ausrichtung:
- Wärmespeichergröße:
- Eingesetztes my-PV Produkt:
- Anlagensteuerung durch:
Wie zu my-PV gekommen?
„Ganz einfach: Durch Google sind wir auf my-PV gekommen. Es gibt verschiedene Marken, aber der AC•THOR von my-PV war die einzige Marke, die mit dem P1 Interface des digitalen Zählers S211 oder T211-D kompatibel ist. Das ist ein Ausschlusskriterium für uns hier in Belgien aufgrund der Bestimmungen hinsichtlich der digitalen Stromzähler“, fasst John Michale zusammen.
Hindernisse/Besonderheiten bei der Einrichtung
Der Kunde aus Belgien hat die Installation selbst durchgeführt. Das einzige Hindernis war, dass der Kessel eine intelligente Steuerung für den Eingang des Heizelements hatte. Dieser musste entfernt werden, um einen Konflikt mit der stufenlosen Leistungsregelung des AC•THOR zu vermeiden; auch ein Übertemperaturschutz musste vorhanden sein (als Absicherung). Der AC•THOR kann so die Leistung des Heizstabs direkt regeln und überschüssigen Photovoltaikstrom für die Warmwasserbereitung verwenden.
„Die Einrichtung war einfach und sehr übersichtlich. Ein wichtiger Punkt war auch das Kabel vom digitalen Messgerät zum AC•THOR. Es musste ein paarweise verdrilltes und abgeschirmtes 'RJ-12'-Kabel sein. Ich fand ein Kabel mit 4 Kabelpaaren, das sehr dünne Drähte hatte, da das RTU-Gateway vom AC•THOR kleine Klemmen hat, die sich nur schwer in den Anschluss von AC•THOR einführen ließen“, berichtet der Belgier.
Weiters ist wichtig zu erwähnen, dass der P1 Port des digitalen Zählers beim jeweiligen Energieversorger zu aktivieren ist, in diesem Fall war es bei „ENGIE“. Andernfalls bleibt der P1 Port standardmäßig deaktiviert und es findet keine Kommunikation und somit auch keine Erkennung von Überschussstrom statt.
Kurzerklärung der Anlage – was ist zu erwähnen?
„2021 haben wir Photovoltaikmodule mit 7,9 kWp und eine Hausbatterie mit 8,5 kWh installiert. Kurz darauf installierte der Energieversorger einen digitalen Zähler, der nicht rückwärtsläuft, wenn überschüssige Energie ins Netz eingespeist wird. Mit dem überschüssigen Strom während der Sommermonate wollten wir mehr machen, mehr davon selbst verwenden. Da kam uns der Gedanke, dass die Zentralheizung Gas für die Warmwasserbereitung benötigt, während wir – vor allem während des Sommers – viel Überschussstrom in das öffentliche Netz einspeisen“, erklärt John Michale die Überlegungen. „Dieses Gas wollten wir sparen und mit dem Strom aus der Photovoltaikanlage vom Dach das Warmwasser in Zukunft erwärmen.“
Um die Stromeinspeisung ins Netz zu verringern, beschloss der Eigentümer, den überschüssigen PV-Strom zur Warmwasserbereitung zu nutzen. Es gibt viele Systeme, die das können, also war die Suche nach einer passenden Lösung nicht einfach.
Der findige Belgier wollte ein System, das das Strom- oder WiFi-System so wenig wie möglich behindert bzw. einschränkt. Daher fand er den AC•THOR von my-PV, der eine P1 Interface verwendet, die zwischen dem P1 Port des digitalen T211-D-Zählers und dem RTU-Gateway des AC•THOR angeschlossen wird. Der Photovoltaik Power-Manager AC•THOR verwendet jedes überschüssige Watt stufenlos für die Warmwasserbereitung im 200 Liter Boiler. Das funktioniert auch, obwohl im Haus auch ein Batteriespeicher installiert ist – während der Sommermonate ist genügend Überschussstrom zur Verfügung.
Das gesamte System besteht aus zwei in Reihe geschalteten Boilern. Der 150 Liter Boiler ist der zentrale Tank, der mit 200 Liter Warmwasser versorgt wird, das in den Sommermonaten hauptsächlich durch überschüssigen PV-Strom erhitzt wird. Vom größten Boiler mit 200 Litern, der vom AC•THOR auf +/- 70 °C erwärmt wird, wird das Wasser in den anderen Boiler mit 150 Litern geleitet, der von der Zentralheizung auf 55 °C erwärmt wird, so dass immer mindestens 55 °C warmes Wasser vorhanden ist.
Durch den Batteriespeicher funktioniert das System zwischen April und Oktober super, in den sonnenärmeren Monaten muss das Warmwasser aufgrund des Batteriespeichers und der dort getroffenen Einstellung herkömmlich erwärmt werden, da nicht genügend Photovoltaiküberschuss besteht für Batterie und Warmwasserbereitung.
Wird Warmwassersicherstellung mit Netzstrom verwendet?
Im 4-Personen-Haushalt wird nur überschüssiger Photovoltaikstrom für die Warmwasserbereitung verwendet, also ohne aktivierter Warmwassersicherstellung, welche my-PV anbietet. Es ist trotzdem bisher immer genug Warmwasser im Tank vorhanden gewesen.
Kostenänderungen und Rentabilität?
Der AC•THOR ist erst seit März 2022 installiert – wo die Gaspreise stark gestiegen sind. Die Einsparung ist also wie folgt gerechnet: Eine Einsparung von ca. 15-20 kWh, was 1 m³ Gas und 10 kWh Strom entspricht, wobei 1,5-2 kWh für die Erwärmung des Wassers verbraucht werden. Dies spart im Sommer etwa 150 € ein bei der Gasrechnung. Der Heizkessel kostete 1.000 € und der AC•THOR auch 1.000 €.
„Ich denke, dass es sich in 2-3 Jahren amortisiert haben wird“, ist der belgische Kunde sehr zufrieden.
Persönliche Kundenmeinung und Resümee
„Probieren Sie es einfach aus!! Sehr interessant ist, dass mein Warmwassersystem mit dem AC•THOR aus nur drei Komponenten besteht: der AC•THOR selbst, der Temperaturfühler und das P1 Interface. Man braucht also keine aufwendige Verbindung zu kalibrieren!“
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