Photovoltaik statt Gas
Wärmewende am Weingut in Südtirol
Weingut nutzt PV-Überschuss: my-PV sorgt für effiziente Warmwasserbereitung in Südtirol.
Fakten über das Projekt
- Bauherr/Eigentümer/Planer
- Projektstandort
- Photovoltaikleistung, Ausrichtung
- Wärmespeichergröße
- Bautyp
- Baujahr
- Eingesetztes my-PV Produkt + Nutzen
- Anlagensteuerung
Optimale Bedingungen für Photovoltaikwärme: Erfolgreiche Umrüstung am Weingut
Inmitten der idyllischen Weinlandschaft Südtirols, unweit von Bozen, liegt das traditionsreiche Weingut Carlotto Ferruccio, das bereits im Jahr 1839 errichtet wurde. Heute setzt der Betrieb auf Nachhaltigkeit: Eine 13,2 kWp Photovoltaikanlage versorgt das Betriebsgebäude mit Solarstrom – und produziert dabei regelmäßig Überschüsse.
Diese Überschüsse sollten künftig sinnvoll genutzt werden, insbesondere für die Wärmebereitung. Denn der Warmwasserbedarf auf dem Weingut ist hoch: Fünf Mitarbeiter nutzen regelmäßig die Sanitäranlagen vor Ort, und auch in der Produktion besteht ein kontinuierlicher Warmwasserbedarf. Angesichts der gestiegenen Gaspreise war die bisherige Gastherme keine wirtschaftlich tragfähige Lösung mehr.
Persönliche Kundenmeinung und Resümee
„Im Südtiroler Unterland haben wir im Sommer viele Sonnenstunden. Gleichzeitig steigt zum Herbst hin unser Warmwasserbedarf deutlich an. Mit my-PV können wir diese Energie jetzt sinnvoll nutzen – das war die naheliegendste Lösung.“
Wie war der Weg zu my-PV?
Über die Südtiroler Firma Sun Tech wurden die Eigentümer auf den AC•THOR von my-PV aufmerksam. Der von 0 – 3 kW stufenlos geregelte Photovoltaik Power-Manager für Warmwasser, elektrische Wärmequellen und optional Heizung steuert elektrische Wärmequellen je nach Verfügbarkeit von PV-Energie und Wärmebedarf und war für den Bedarf des Betriebs genau richtig dimensioniert.
Die PV-Anlage wurde auf mehreren Dachflächen installiert, um Ost-, West- und Südausrichtung optimal zu nutzen. Unterstützend werden Leistungsoptimierer von Huawei eingesetzt. Der Überschussstrom wird mithilfe des AC•THOR intelligent für die Warmwasserbereitung für das Betriebsgebäude des Weinguts genutzt. Dank der Systemoffenheit der my-PV Lösungen ließ sich das Gerät unkompliziert in die bestehende Infrastruktur einbinden. Der vorhandene Batteriespeicher und Wechselrichter stammen von HUAWEI – einem von über 80 Kompatibilitätspartnern von my-PV. Über Modbus TCP erhält der AC•THOR alle relevanten Überschussdaten und beginnt automatisch mit der Wärmeerzeugung, sobald der Batteriespeicher vollständig geladen ist.
Ein entscheidender Vorteil bei diesem Projekt war, dass für die Kommunikation zwischen dem AC•THOR und dem Wechselrichter lediglich eine Netzwerkverbindung erforderlich ist. Da sich der Warmwasserspeicher und die PV-Anlage in bzw. auf verschiedenen Gebäuden befinden, konnte durch die Verbindung übers Netzwerk auf eine aufwändige und teure Verkabelung verzichtet werden – ein klarer Pluspunkt bei der Umsetzung.
Hindernisse/Besonderheiten bei der Einrichtung?
Die Installation des my-PV Geräts verlief ohne Schwierigkeiten. Einzig die umfangreiche Förderdokumentation im Rahmen des italienischen Agrisolar-Programms bedeutete zusätzlichen Aufwand. Doch dieser hat sich gelohnt: 80 % der Gesamtinvestition wurden durch staatliche Fördermittel gedeckt, wodurch sich die Anlage – inklusive Batteriespeicher – innerhalb von zwei Jahren amortisiert.
Personen im Haushalt – Warmwasserbedarf etc.?
Insgesamt sind fünf Personen dauerhaft am landwirtschaftlichen Betrieb beschäftigt, die vor Ort regelmäßig duschen. Zusätzlich besteht ein kontinuierlicher Warmwasserbedarf in der Kellerei sowie im Außenbereich. Der tägliche Verbrauch liegt bei 150 bis 190 Litern, mit deutlich erhöhtem Bedarf während der Weinlese im Herbst. In dieser Zeit trifft der gesteigerte Warmwasserverbrauch auf besonders hohe PV-Erträge – typisch für die sonnenreichen Monate im Südtiroler Unterland. Die erzeugten Überschüsse werden effizient und direkt für die Warmwasserbereitung eingesetzt.
Erste Bilanz & Ausblick
Die genaue Einsparung soll im laufenden Betrieb weiter beobachtet werden. Eine erste Schätzung zeigt jedoch bereits jetzt eine Reduktion der Energieaufwände für Warmwasser um rund 40 % – trotz des eher kleinen Speichers von 200 Litern.
Die Eigentümer sind überzeugt:
„Im Südtiroler Unterland haben wir im Sommer viele Sonnenstunden. Gleichzeitig steigt zum Herbst hin unser Warmwasserbedarf deutlich an. Mit my-PV können wir diese Energie jetzt sinnvoll nutzen – das war die naheliegendste Lösung.“
Und auch langfristig ist das Ziel klar:
„Ich bin ein großer Fan der Photovoltaik. Mit der Warmwasserbereitung haben wir den ersten Schritt gemacht. Im nächsten Schritt wollen wir unsere Küche auf Elektro umstellen und später noch eine Wärmepumpe ergänzen. Unser Ziel ist ein nachhaltiger Betrieb – vom Anbau des Weines bis zur Verarbeitung und allem, was dazu gehört.
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AC•THOR
im Einsatz
Einfach & effizient: Der AC•THOR steuert elektrische Wärmequellen je nach Verfügbarkeit von PV-Energie und Wärmebedarf – und das sowohl für Warmwasser, als auch für Raumheizung.
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